Es gibt buchstäblich viele, viele Möglichkeiten, wie Sie Ihr Immunsystem stärken können. Um Ihr Immunsystem zu stärken, müssen Sie als Erstes einen gesunden Lebensstil annehmen. Studien deuten darauf hin, dass chronischer Stress schützende Immunreaktionen unterdrücken und pathologische Immunreaktionen verschlimmern kann.

Forschung

Eine von der US-amerikanischen National Library of Medicine (NIH) im Jahr 2014 veröffentlichte Studie mit dem Titel Effects of stress on immune function (Auswirkungen von Stress auf die Immunfunktion) fasst die vielen guten und schlechten, kurz- und langfristigen Auswirkungen zusammen, die Stress auf unser Leben haben kann. 7 Stunden Schlaf pro Nacht. Wenn Sie nicht genug Schlaf bekommen, kann Ihr Immunsystem nicht richtig funktionieren. Eine 2014 in der Zeitschrift Sleep veröffentlichte Studie mit dem Titel Behaviourally Assessed Sleep and Susceptibility to the Common Cold (Verhaltensbasierter Schlaf und Anfälligkeit für Erkältungen) ergab, dass Erwachsene, die weniger als 6 Stunden pro Nacht schliefen, viermal häufiger erkältet waren als Erwachsene, die mindestens 7 Stunden schliefen.

Anders ausgedrückt: Viel Alkohol kann sich negativ auf Ihr Immunsystem auswirken. Um ein starkes Immunsystem aufrechtzuerhalten, sollten Sie Ihren Alkoholkonsum auf ein bis maximal zwei Getränke pro Woche beschränken. Was Sie essen und trinken, kann einen sehr starken Einfluss auf Ihr Immunsystem haben. Antioxidantien sind Stoffe, die Ihre Zellen vor freien Radikalen schützen können, die bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und anderen Krankheiten eine Rolle spielen können.

Freie Radikale

Das sind Moleküle, die entstehen, wenn der Körper Nahrung abbaut oder wenn man Tabakrauch oder Strahlung ausgesetzt ist. Ein Immunmodulator ist ein chemischer Wirkstoff, der die Immunreaktion oder die Funktionsweise des Immunsystems modifiziert. Aufgrund dieser Eigenschaften wirkt grüner Tee als Antimykotikum und Antipilzmittel. Daher ist er nützlich, wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist. Er kann aus Kuh-, Hühner- oder Fischknochen hergestellt werden.

Knochenbrühe unterstützt Ihre Immunfunktion, indem sie die Gesundheit Ihres Darms fördert und Entzündungen aufgrund des Leaky-Gut-Syndroms reduziert. Das darin enthaltene Kollagen und die Aminosäuren tragen dazu bei, die Öffnungen der Darmschleimhaut zu versiegeln und ihre Integrität zu fördern. Da die Gesundheit Ihres Darms eine wichtige Rolle für das Funktionieren Ihres Immunsystems spielt, ist der Verzehr von Knochenbrühe eine fantastische Nahrung zur Stärkung Ihres Immunsystems. Ingwer ist auch für die Reinigung des Lymphsystems bekannt. Das Lymphsystem ist ein System von Zellen und Organen, die dazu beitragen, den Körper von Giftstoffen, Abfällen und anderen unerwünschten Materialien zu befreien.

Lymphatisches System

Die Hauptaufgabe des Lymphsystems besteht darin, die Lymphe, eine Flüssigkeit mit weißen Blutkörperchen, die Krankheiten bekämpfen, durch den gesamten Körper zu transportieren. Mit ihrer immunologischen und entzündungshemmenden Wirkung können die Ingwerwurzel und das ätherische Ingweröl bei einer Vielzahl von Krankheiten helfen. Ein im April 2013 im International Journal of Preventative Medicine veröffentlichter Bericht mit dem Titel "Anti-Oxidative and Anti-Inflammatory Effects of Ginger" (Anti-Oxidative und entzündungshemmende Wirkungen von Ingwer) überprüfte die aktuellen Erkenntnisse über die Wirkungen von Ingwer als entzündungshemmender und antioxidativer Vertreter und stellte fest, dass Ingwer ein antimikrobielles Potenzial besitzt und somit bei der Behandlung von Infektionskrankheiten hilft.

Ingwer ist auch dafür bekannt, dass er entzündliche Erkrankungen, die durch Viren, Parasiten und Bakterien verursacht werden, sowie Entzündungen, die durch Hitze, Säure und Zigarettenrauch entstehen, behandeln kann. Es ist also ziemlich offensichtlich, dass Ingwer das Immunsystem stärken kann und in die normale Ernährung aufgenommen werden sollte. Die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Vitamin C fördern die Gesundheit des Immunsystems. Eine von der US-amerikanischen National Library of Medicine (NIH) veröffentlichte Untersuchung über die immunstärkende Funktion von Vitamin C und Zink ergab, dass viel Vitamin C zusammen mit Zink Atemwegserkrankungen verringern und die Dauer von Erkältungen und Bronchitis verkürzen kann.

Immunität

Sie können Ihr Immunsystem stärken, indem Sie Nährstoffmängel mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen. Probiotika sind gute Bakterien, die Ihnen bei der Verdauung der Nährstoffe helfen, die Entgiftung Ihres Dickdarms fördern und Ihr Immunsystem unterstützen. Der menschliche Verdauungstrakt ist der Ort, an dem die Nahrung aufgespalten und die Nährstoffe aufgenommen werden. Die Darmwände fungieren als Hindernisse und kontrollieren, was ins Blut gelangt. Kleine Öffnungen in der Darmwand (so genannte Tight Junctions) lassen Wasser und Nährstoffe passieren, während sie den Durchgang schädlicher Substanzen blockieren. Die Durchlässigkeit des Darms beschreibt, wie leicht Stoffe die Darmwand passieren können.

Wenn sich die dichten Verbindungen der Darmwände lockern, wird der Darm durchlässiger, so dass Bakterien und Giftstoffe aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen können. Dies kann ein undichter Darm sein. Wenn der Darm infiziert ist, können die Keime und Toxine, die in das Blut gelangen, zu Entzündungen führen und möglicherweise eine Reaktion des Immunsystems auslösen. Ein undichter Darm ist eine wichtige Ursache für Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Autoimmunkrankheiten und ein unausgewogenes oder geschwächtes Immunsystem. Daher kann der Verzehr von probiotischen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln zur Lösung dieses Problems von Bedeutung sein. Eine Möglichkeit, Ihr Immunsystem zu stärken, besteht darin, einen solchen Nährstoffmangel zu beheben.

Gut zu wissen

Eine im August 2011 im Journal of Investigative Medicine veröffentlichte Studie ergab, dass Vitamin D die schützende Immunität fördert. In der Tat haben viele Studien einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel mit einer höheren Infektionsrate in Verbindung gebracht. So besagt eine am Massachusetts General Hospital durchgeführte Studie mit 19 000 Teilnehmern (Druckausgabe 2009), dass Männer mit niedrigeren Vitamin-D-Spiegeln mit größerer Wahrscheinlichkeit über eine kürzlich aufgetretene Erkrankung der oberen Atemwege berichten als Männer mit ausreichenden Mengen, selbst nach Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, Jahreszeit, Geschlecht usw.

In einer 2003 durchgeführten Studie über die Wirksamkeit von Zink gegen Erkältungsviren wurde festgestellt, dass es in den molekularen Prozess eingreifen kann, der zur Ansammlung von Bakterien in den Nasengängen führt. Die Blüten und Beeren des Holunders werden seit Jahrhunderten als Heilmittel verwendet. Hippokrates, der "Vater der Medizin", nutzte den Holunder wegen seiner zahlreichen gesundheitlichen Vorteile, einschließlich seiner Fähigkeit, Erkältungen, Grippe, Allergien und Entzündungen zu bekämpfen.

Holunderbeere

Es hilft nachweislich bei der Behandlung der Symptome von Erkältungen und Grippe, die auf Virusinfektionen zurückzuführen sind. Dies bedeutet, dass es das Immunsystem verbessern kann. Eine im Journal of International Medical Research (März-April 2004) veröffentlichte Studie mit dem Titel Randomized study of the efficacy and safety of oral elderberry extract in the treatment of influenza A and B virus infections (Randomisierte Studie über die Wirksamkeit und Sicherheit von oralem Holunderbeerenextrakt bei der Behandlung von Influenza A- und B-Virusinfektionen) hat gezeigt, dass Holunder, wenn er innerhalb der ersten 48 Stunden nach Auftreten der Symptome eingenommen wird, die Dauer der Grippe verkürzt, wobei die Symptome im Durchschnitt vier Wochen vorher gelindert werden.

Außerdem war der Einsatz von Notfallmedikamenten bei denjenigen, die Holunderextrakt erhielten, im Vergleich zu einem Placebo deutlich geringer. Notfallmedikamente sind Medikamente, die die Symptome sofort lindern sollen. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Holunder seit Tausenden von Jahren als Adaptogen eingesetzt. Ein Adaptogen ist eine natürliche Substanz, die dem Körper hilft, sich an Belastungen anzupassen. In der Tat hat die Astragalus-Pflanze eine lange Geschichte als Immunstärker und Krankheitsbekämpfer.

Obwohl es nicht viel erforscht wurde, ist dieses Mitglied der Familie der Hülsenfrüchte in letzter Zeit vermehrt wissenschaftlich untersucht worden. Eine 2016 im American Journal of Chinese Medicine veröffentlichte Übersichtsarbeit mit dem Titel Astragalus membranaceus: An Overview of its Protection Against Inflammation and Gastrointestinal Cancers" (Ein Überblick über seinen Schutz gegen Entzündungen und gastrointestinale Krebserkrankungen) fand heraus, dass Behandlungen auf der Grundlage von Astragalus eine signifikante Verbesserung der durch Medikamente wie Immunsuppressiva und Krebs-Chemotherapeutika verursachten Toxizität zeigen.

Entzündung

Die Forscher schlossen daraus, dass Astragalus-Extrakt eine positive Wirkung auf das Immunsystem hat und vor Magen-Darm-Entzündungen und Krebserkrankungen schützt. Ginseng steigert die Leistung des Immunsystems, indem er die vielen Immunzellen im Körper kontrolliert. Eine im Oktober 2012 im Journal of Ginseng Research veröffentlichte Studie, Ginseng, the'Immunity Boost': The Effects of Panax ginseng on Immune System" (Die Auswirkungen von Panax ginseng auf das Immunsystem) ergab, dass diese Pflanze antimikrobielle Verbindungen besitzt, die vor viralen und bakteriellen Infektionen schützen.

Eine 2005 im American Journal of Chinese Medicine veröffentlichte Studie mit dem Titel Long-term oral administration of ginseng extract modulates humoral immune response and spleen cell functions (Langfristige orale Verabreichung von Ginsengextrakt moduliert humorale Immunantwort und Milzzellfunktionen) ergab, dass Ginsengextrakt erfolgreich die Bildung antigenspezifischer Antikörper induziert, wenn er oral verabreicht wird. Antikörper binden an Antigene wie Viren oder Toxine und verhindern, dass diese mit normalen Körperzellen in Kontakt kommen und diese schädigen. Da Ginseng an der Produktion von Antikörpern beteiligt ist, hilft er dem Körper bei der Bekämpfung eindringender Mikroorganismen oder pathogener Antigene. Die amerikanischen Ureinwohner verwenden diese Pflanze seit Jahrhunderten zur Behandlung verschiedener Beschwerden.

Heute wird es am besten als rezeptfreies pflanzliches Mittel gegen Erkältung oder Grippe bezeichnet. Sie wird aber auch zur Behandlung von Entzündungen, Schmerzen, Migräne und anderen Beschwerden eingesetzt. Sowohl die oberen Bestandteile der Pflanze als auch die Wurzeln werden in Tabletten, Tinkturen, Extrakten und Tees verwendet. Echinacea-Pflanzen enthalten eine beeindruckende Auswahl an Wirkstoffen, wie Kaffeesäure, Alkamide, Phenolsäuren, Rosmarinsäure, Polyacetylene und vieles mehr.

Echinacea

Studien haben Echinacea und ihre chemischen Bestandteile mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, z. B. mit der Verringerung von Entzündungen, der Verbesserung des Immunsystems und der Senkung des Blutzuckerspiegels. Einer der wichtigsten dieser Vorteile ist seine Wirkung bei wiederkehrenden Beschwerden. Eine Studie über die Wirksamkeit und Sicherheit von Echinacea bei der Vorbeugung von Erkältungskrankheiten, die 2012 in der Zeitschrift Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine veröffentlicht wurde, ergab, dass die Wirkung von Echinacea bei wiederkehrenden Infektionen maximiert und die Schutzwirkung bei der Bekämpfung von Erkältungskrankheiten verbessert wurde.

Ein kritischer Überblick über die medizinischen Eigenschaften von Echinacea, der an der medizinischen Fakultät der Universität von Wisconsin durchgeführt und im Januar 2003 in der Zeitschrift Phytomedicine veröffentlicht wurde, ergab, dass Echinacea signifikante immunmodulatorische Wirkungen aufweist. Ein Immunmodulator ist ein chemischer Wirkstoff, der die Immunantwort oder die Funktion des Immunsystems verändert. Nach der Überprüfung von mehreren Dutzend Experimenten an menschlichen Probanden, darunter einige randomisierte Blindversuche, kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Echinacea viele Vorteile hat, zum Beispiel die Stimulierung des Immunsystems, insbesondere bei der Behandlung akuter Infektionen der oberen Atemwege. Myrrhe wurde jahrhundertelang zur Stillung von Blutungen, zur Reinigung und Heilung von Wunden und zur Behandlung von Heuschnupfen verwendet.

Schlusswort

Eine im November 2007 in der Zeitschrift Holistic Nursing Practice veröffentlichte Studie ergab, dass die antiseptischen, antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften der Myrrhe das Immunsystem stärken. In einer weiteren, 2012 veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass die antimikrobielle Wirksamkeit von Myrrhe verbessert wurde, wenn sie zusammen mit Weihrauchöl gegen eine Reihe von Krankheitserregern eingesetzt wurde. Die Forscher äußerten sich zuversichtlich, dass Myrrheöl antiinfektiöse Eigenschaften besitzt und zur Stärkung des Immunsystems beitragen kann. Griechen und Römer assoziierten dieses Kraut mit Freude und Vergnügen.

Es wird zur Herstellung eines ätherischen Öls verwendet. Ätherische Öle sind Öle, die die Namen der Pflanzen tragen, aus denen sie gewonnen werden. Diese Öle werden als ätherisch bezeichnet, weil man annimmt, dass sie das Wesen des Geruchs und des Geschmacks der jeweiligen Pflanze, aus der sie gewonnen werden, symbolisieren. Oregano-Öl ist ein ätherisches Öl, das aus der Oregano-Pflanze gewonnen wird. Die Forschung zeigt, dass es antimikrobielle, antivirale und antimykotische Eigenschaften hat. Die im Oregano-Öl enthaltenen Verbindungen sind außerdem starke Antioxidantien, entzündungshemmende, antidiabetische und krebshemmende Wirkstoffe. Sie sollten beachten, dass einige dieser immunstärkenden Kräuter, Nahrungsergänzungsmittel und ätherischen Öle besonders wirksam sein können. Daher wäre es unklug, sie zwei oder mehr Wochen am Stück einzunehmen. Außerdem ist es wichtig, dass Sie sich zwischen längeren Einnahmepausen erholen. Wenn Sie natürliche Heilmittel wie pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, sollten Sie immer Ihren Arzt oder einen anderen Gesundheitsdienstleister um Rat fragen. Tun Sie das auch, wenn Sie schwanger sind und ätherische Öle verwenden.