Das menschliche Mikrobiom (das sich auf der Oberfläche der Epidermis sowie in allen Organen/Röhren des Körpers befindet, die der Luft ausgesetzt sind) hat nicht nur einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere physische, sondern auch auf unsere psychische Gesundheit. Wussten Sie, dass die gesamte DNA aller Mikroben in einem gesunden Körper das 200-fache der menschlichen DNA beträgt? Und darüber hinaus helfen einige dieser mikrobiellen Gene nicht nur sich selbst, sondern auch uns!

Mikromiobe

Woher können wir das Mikrobiom bekommen? Es wird davon ausgegangen, dass der Säugling im Mutterleib steril ist. Erst bei der Geburt kommt das Baby zum ersten Mal mit dem Mikrobiom der Mutter in Berührung, wenn es den Jungfernkanal passiert. Zusammen mit dem Mikrobiom aus der Muttermilch spielt dies eine wesentliche Rolle für die Entwicklung des Immunsystems. Im weiteren Verlauf des Lebens wird das Mikrobiom ständig durch Umwelteinflüsse beeinflusst.

Ein interessanter Punkt ist, dass das Spielen mit Hunden (allerdings nicht mit Katzen! Und nicht zuletzt ist eine gute Ernährung und die Vermeidung von Medikamenten ein weiteres Element, um unser Mikrobiom gesund zu halten. Was tun die Mikroben für unsere Stimmung und unser Gehirn? Nun, wir wissen, dass die Mikroben unter anderem die Verdauung, die Arbeit des Immunsystems und die Bildung von Vitaminen unterstützen.

Wussten Sie das?

Welche Mikroben spielen genau eine Rolle bei der Entwicklung unserer Gefühle und unseres Geistes? Mikroben stellen zwei wichtige Verbindungen her, ARA und DHA, die beide die Gehirnzellen zur Teilung anregen. Daher sind diese Chemikalien für Säuglinge und Kleinkinder von entscheidender Bedeutung, da ihre Gehirne noch im Wachstum begriffen sind. ARA und DHA spielen nachweislich eine wichtige Rolle für das Gedächtnis und das Lernen.

Darüber hinaus senden Darmbakterien Signale an den Verstand, da sie Neurotransmitter wie Melatonin (zur Regulierung von Entzündungen und Schlaf), Acetylcholin (zur Regulierung der endokrinen Funktion und des REM-Schlafs), GABA (zur Regulierung von Angstzuständen) und Dopamin (zur Regulierung von Stimmung, Sozialverhalten, Appetit, Libido, Gedächtnis und Schlaf) herstellen, um nur einige zu nennen.

Anders ausgedrückt: Der Zustand des Darmmikrobioms kann zu einem großen Teil darüber entscheiden, ob Sie sich deprimiert oder glücklich fühlen. Essen Sie viele lösliche und unlösliche Ballaststoffe sowie probiotische Lebensmittel. Vermeiden Sie Zucker, Alkohol und leblose (d. h. verarbeitete) Lebensmittel. Vermeiden Sie Antibiotika - sie töten keine Keime, sondern alle guten Bakterien, und sie machen pathologische Bakterien noch resistenter.