Was ist Multiple Sklerose? Multiple Sklerose ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch eine Schädigung der vom und zum Gehirn gesendeten Nachrichten gekennzeichnet ist. Diese Botschaften steuern im Allgemeinen, wie der Körper funktioniert. Jede Schädigung kann daher Probleme mit dem Sehvermögen, dem Gedächtnis, dem Gleichgewicht und der Bewegung verursachen. Auch die Fähigkeit, Gefühle, Steifheit und Schmerzen zu empfinden, kann dadurch beeinträchtigt werden.

Nerven

Der menschliche Körper wird von einem umfangreichen System von Nerven versorgt, die die Körperfunktionen steuern. Diese Nerven werden durch eine Fettsubstanz namens Myelin geschützt, die sie vor Schäden bewahrt. Wenn jemand an Multipler Sklerose leidet, ist das Myelin beschädigt und blockiert die Impulse aus dem Gehirn. Zu den ersten Symptomen gehören Sehstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Müdigkeit und Taubheitsgefühle. Diese Symptome treten nicht bei allen Betroffenen auf. Tatsächlich leiden einige Menschen heute nur unter extremer Müdigkeit, während andere davon betroffen sein können, dass sie gelähmt werden.

Der Begriff "Sklerose" bedeutet "Vernarbung", und jeder, der einen Blick auf das Gehirn oder das Gewebe des Rückenmarks wirft, sieht etwas, das wie eine extreme Vernarbung aussieht. Es wird angenommen, dass die Schäden bei Multipler Sklerose auf eine ungewöhnliche Reaktion auf Infektionen zurückzuführen sind.

Immunsystem

Das Immunsystem produziert weiße Blutkörperchen, die gefährliche Viren oder Bakterien vernichten. Bei Multipler Sklerose greifen die weißen Zellen jedoch gesundes Gewebe wie Myelin und Nervenzellen an. Dies wird als Autoimmunreaktion bezeichnet. Welche Arten von Multipler Sklerose gibt es? Es gibt vier Hauptarten von Multipler Sklerose, wobei die Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Menschen mit gutartiger Multipler Sklerose können gelegentlich einen Anfall erleiden, während sie sich zu anderen Zeiten völlig gesund fühlen.

Sie leiden nur unter einer leichten oder gar keiner Behinderung, obwohl die medizinische Beurteilung Anzeichen für eine Schädigung des Gehirns durch Multiple Sklerose zeigt. Das Fehlen einer Behinderung ist darauf zurückzuführen, dass die Schäden in Bereichen des Gehirns liegen können, die keine offensichtliche Behinderung verursachen, oder dass die Schäden minimal sind. Bei mehr als fünfzig Prozent der Betroffenen beginnt die Multiple Sklerose schubförmig, d. h. sie erleiden zwei- oder dreimal im Jahr einen Schub, der sich dann teilweise oder vollständig zurückbildet.

Beachten Sie

Durch das langsame Absterben der Nervenzellen und des Myelins können sich die Symptome jedoch verschlimmern und häufiger auftreten. Dies führt zu einer sekundär progredienten Multiplen Sklerose (SPMS). Bei der sekundär progredienten Multiplen Sklerose oder SPMS nimmt die Behinderung mit dem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen zu. In dieser Phase hat der Betroffene keine Schübe und Remissionen mehr, und die Behinderung wird immer schlimmer. Es gibt Männer und Frauen, die immer stärker behindert werden, ohne dass es zu Schüben und Rückfällen kommt. Diese Form der Multiplen Sklerose wird als primär progrediente Multiple Sklerose bezeichnet.

Wie wird sie diagnostiziert?

Unser Körper bekämpft Krankheiten, indem er weiße Blutkörperchen produziert, einen natürlichen Krankheitsbekämpfer. Bei Menschen mit Multipler Sklerose kann jedoch auch die schützende Hülle der Nervenbahnen (Myelin) von diesen weißen Blutkörperchen angegriffen werden. Zu den Untersuchungen, die zur Diagnose der Multiplen Sklerose durchgeführt werden, gehört eine Lumbalpunktion. Bei dieser Untersuchung wird mit einer Hohlnadel Liquor aus der Wirbelsäule entnommen und auf Anzeichen der Krankheit untersucht.

Die verborgenen Anzeichen der Multiplen Sklerose können auch mit einer MRT (Magnetresonanztomographie) entdeckt werden. Dabei wird eine Kombination aus Radiowellen und Magnetfeldern verwendet, die einen umfassenden Blick auf das Gehirn und das Rückenmark ermöglicht. Auf diese Weise könnten die Läsionen im Myelin entdeckt werden. Derzeit ist Multiple Sklerose unheilbar, doch wird international nach einer Behandlung geforscht, die die Entwicklung der Krankheit verlangsamen kann.

Fazit

Inzwischen gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die das Leben erträglicher machen können. Einige Ärzte verschreiben ACTH, ein Steroid, das die Heilungstätigkeit des Körpers beschleunigt. Zwar gibt es keinerlei wissenschaftliche Beweise dafür, dass spezielle Diäten hilfreich sind, aber anekdotische Hinweise deuten darauf hin, dass Diäten wie glutenfreie oder fettarme Ernährung durchaus hilfreich sind. Viele Multiple-Sklerose-Patienten suchen nach alternativen Therapien, um ihre Symptome zu lindern. Dazu können Akupunktur, Akupunktur und Yoga gehören.