Sie wachen morgens auf, duschen schnell und freuen sich, wenn Sie noch eine Tasse Kaffee trinken können, bevor Sie zur Arbeit gehen. Auf dem Weg zur und von der Arbeit müssen Sie den Berufsverkehr ertragen und mindestens eine oder zwei Stunden zu Ihrem täglichen Arbeitsweg hinzurechnen. Bei der Arbeit haben Sie es mit einer Vielzahl von Terminen, Aufgaben, Ihrem anspruchsvollen Chef und, was noch schlimmer ist, mit der Büropolitik zu tun.

Schauen wir mal...

Zu Hause sieht es fast genauso aus - die Kinder brauchen Hilfe bei ihren Schularbeiten, oft gibt es Streit darüber, wer was bekommt oder wer etwas Originelles machen darf, Rechnungen müssen bezahlt werden, die Wäsche muss gewaschen werden, Besorgungen müssen erledigt werden. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Wenn dies auf Sie zutrifft, stehen die Chancen gut, dass Sie unter chronischem Stress leiden. Sie werden es vielleicht nicht verstehen, aber die Spannung, die durch diese scheinbar unbedeutenden Dinge verursacht wird, kann mit der Zeit zu vielen Krankheiten und körperlichen und psychischen Störungen führen.

Was ist Stress?

In der medizinischen Terminologie wird Angst am häufigsten als eine physische oder psychische Stimulation beschrieben, die psychische Belastungen oder physiologische Reaktionen hervorrufen kann, die zu verschiedenen Krankheiten führen können. Es ist die natürliche Reaktion des Körpers auf bestimmte Ereignisse oder Vorkommnisse in unserem Leben, die uns dazu veranlassen, uns der Herausforderung zu stellen und uns darauf vorzubereiten, die Situation zu meistern.

Was verursacht Stress?

Ereignisse, die Stress auslösen, werden als Stressoren bezeichnet, von denen es zwei verschiedene Arten gibt. Es gibt innere (geordnete) Stressoren und äußere (prozesshafte) Stressoren. Innere Stressoren können körperlicher Art sein (z. B. das Vorhandensein von Entzündungen oder Infektionen, die zu einem Ungleichgewicht des Gesundheitszustands einer Person führen können) oder emotionaler Art (z. B. Stress wegen eines Ereignisses, das eintreten könnte oder nicht). Externe Stressoren können als Komponenten in der Umgebung beschrieben werden, die von einer Person als mögliche Bedrohung wahrgenommen werden könnten.

Dabei kann es sich um ungünstige physische Bedingungen handeln, wie extrem kalte oder heiße Temperaturen, Schmerzen, extrem laute Geräusche oder zu helles Licht. Es kann sich aber auch um ein belastendes psychisches Umfeld handeln, wie schlechte Arbeitsbedingungen oder missbräuchliche und problematische Beziehungen. Was ist der Unterschied zwischen akutem Stress und chronischem Stress? Stressoren können entweder als akut (kurzfristig) oder chronisch (langfristig) eingestuft werden.

Akuter Stress

Es ist die Reaktion des Körpers auf eine direkte Bedrohung, die die "Kampf- oder Flucht"-Reaktion hervorruft. Am kritischsten ist dies in Notsituationen, in denen sofortige Reaktionen erforderlich sind. Akuter Stress kann auch durch eine gefühlte Bedrohung ausgelöst werden, ohne dass tatsächlich eine unmittelbare Gefahr besteht. Lärm, Enge, Isolation, Hunger und Krankheit sind Beispiele für akute Stressoren. Wenn die Gefahr vorüber ist, normalisiert sich das Nervensystem in der Regel schnell wieder und der Körper erlebt die "Entspannungsreaktion".

Chronischer Stress

Chronischer Stress hingegen entsteht durch langfristige Stresssituationen, die leider das moderne Leben beherrschen. Beispiele hierfür sind ein stark konkurrierendes Arbeitsumfeld, familiäre Konflikte, langfristige Beziehungsprobleme, begrenzte finanzielle Möglichkeiten und zu wenig Zeit zum Entspannen. Langfristige Stresssituationen können zu anhaltenden Ängsten auf niedrigem Niveau führen, die das körpereigene Immunsystem schwächen und zu anderen gesundheitlichen Problemen führen können.

Um zu vermeiden, dass Stress das eigene Leben überwältigt und Störungen verursacht, sollten Sie diese wichtigen Tipps beachten. Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil. Eine gesunde Ernährung und körperliche Betätigung können in der Regel die Stressresistenz einer Person verbessern. Vermeiden Sie übermäßigen Alkohol-, Koffein- und Tabakkonsum, da sie die natürliche Abwehrkraft des Körpers gegen Angstzustände verringern.

Schlussfolgerung

Seien Sie realistisch. Niemand ist perfekt und niemand erwartet das auch von Ihnen. Wenn Sie bei etwas Hilfe brauchen, scheuen Sie sich nicht, um Unterstützung zu bitten. Lernen Sie, "Nein" zu sagen. Wenn Sie sich müde oder überfordert fühlen, lernen Sie, wie Sie zu weiteren Aufgaben oder Anfragen Nein sagen können. Lernen Sie Entspannungsmethoden. Dies hilft Ihrem Körper, sich zu entspannen und erzeugt ein Gefühl von Wohlbefinden und Ruhe. Schlafen Sie ausreichend. Durch den Schlaf wird Ihr Körper wieder in eine außergewöhnliche Form gebracht, so dass Sie besser in der Lage sind, negative Stressfaktoren zu bewältigen.